Juniorwahl zur Europawahl 2024

Juniorwahl EP 2024 800

Wie bei früheren Wahlen hat das Leibniz-Gymnasium am 7. Juni mit den Wahlzetteln, Wahlurnen und Wahlkabinen von Juniorwahl die Europawahl am 9. Juni vorweggenommen. Organisiert hat die Wahl der Grundkurs Geschichte von Herrn Titel, oben der Wahlvorstand mit Greta, Rikya und Emilia. Nach einem Zeitplan besuchten 605 von 695 Wahlberechtigten (ohne den 12. Jahrgang) die Wahllokale in der Schülerbücherei und der Filiale. Das Ergebnis spiegelt sowohl den Bundestrend als auch Besonderheiten unseres Bezirks und unserer Schule wider: Die Grünen wurden nur noch von einem statt wie 2021 (Bundestagswahl) von zwei Dritteln unserer Schülerinnen und Schüler gewählt, bleiben aber stärkste Kraft. Die Linke behauptet den zweiten Platz, erhält sogar ein paar Stimmen mehr. Überraschende Dritte ist die linksliberale, europafreundliche Partei Volt. Die AfD bleibt an unserer Schule bedeutungslos (9 Stimmen). 

Juniorwahl 2024 Grafik bunt

 

Juniorwahl 2024 Grafik Tabelle

Das Queero-Projekt (MGG, 9. Klasse)

Der WP-Kurs „Menschen in Geschichte und Gesellschaft“ im 9. Jahrgang hat sich im 2. Schulhalbjahr 2021 mit dem Thema „Kämpfe für dein Recht!“ beschäftigt. In diesem Zusammenhang haben die Schüler*innen tolle Audio-Portraits über sogenannte „Queeros“, also queere Heros (Held*innen), erstellt. Dazu haben sie verschiedene Aktivist*innen interviewt und zu ihrem Engagement für die Rechte von LGBTIQ*s sowie ihren persönlichen Erfahrungen z.B. mit Outings oder Diskriminierung befragt. Die Audio-Portraits sind Beitrag des Leibniz-Gymnasiums zum „Queer History Month“.

Porträt Beyhan Sentürk

Porträt Bjarne

Porträt Jacky-Oh Weinhaus

Porträt Linos Bitterling

Porträt Ria-Cybill Geyer

Porträt Bambi Mercury

Politische und soziale Folgen der Corona-Krise

Der Leistungskurs Politikwissenschaften hatte die Aufgabe, Kommentare zur Corona-Krise zur verfassen.

LKPW Corona S22

„Geht Virenschutz auf Kosten von Demokratie und Rechtsstaat?“, fragt Martha. „Dass wir uns mit der derzeitigen Situation in einem Ausnahmezustand befinden, ist offensichtlich, daher ergibt es folglich Sinn, dass ungewohnte Maßnahmen auf die Bürgerinnen und Bürger zukommen. Es ist schade, dass sich viele in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen, aber einige Maßnahmen wie z.B. das Verbot, sich in Gruppen zu treffen, sind in dieser Zeit leider notwendig. [...] Alles in allem lässt sich feststellen, dass Maßnahmen derzeit notwendig sind, um für Sicherheit zu sorgen. Diese sollten in allen Fällen auf ihre Rechtmäßigkeit geprüft werden, um die Demokratie zu bewahren. Nur wenn Bürgerinnen und Bürger und der Staat zusammenarbeiten, können wir die Verbreitung des Virus drosseln und so auch schrittweise die Maßnahmen lockern.“

Kira dagegen sorgt sich um eine Untergrabung des Rechtsstaates und der Grundrechte. „Man muss nicht nur gegen das Virus entschlossen kämpfen, sondern auch gegen die Stimmung, die die Grundrechte in Krisenzeiten als Ballast, Bürde oder Luxus betrachtet, den man sich in dieser Zeit nicht leisten könne. Was eigentlich Irrsinn ist, gilt nun, wegen Corona, als absolut geboten und tragbar. Das Virus hat schon den Rechtsstaat befallen, nicht nur die Menschen. Man redet zwar nicht vom Ausnahmezustand, sondern vom shut down, doch es bleibt ein Notstand, der auf der Grundlage von Verordnungen und schwacher Rechtsgrundlage exekutiert wird. [...] Wenn kein ernst zu nehmender Diskurs über das Vorgehen stattfindet und Aussagen, es müsse alles getan werden, weil im Krieg gegen das Virus alles erlaubt sei, als vertretbar gelten und Zuspruch finden, ist dies langfristig für unsere Gesellschaft bedrohlicher als das Virus selbst.“

„Besonders Neoliberale fordern schon jetzt wieder eine Öffnung der Wirtschaft“ befürchtet Dario. „Und das, obwohl man das Risiko eingehen würde, dass sich das Virus wieder stärker ausbreitet und viele Menschen töten könnte. Es stimmt zwar, dass kleinere Unternehmen und ärmere Teile der Gesellschaft unter der wirtschaftlichen Lage leiden, jedoch sollte es in einem so reichen Land wie Deutschland finanzielle Unterstützung durch die Regierung geben. Folgt die Regierung wie beim Klimawandel den Interessen der Reichen und Großkonzerne, welche bereit sind, Menschenleben ihrem Profit zu opfern, wären die Folgen verheerend. Besonders, weil das Virus nicht nur wirtschaftlich die Unterschicht am stärksten trifft. Besonders Menschen in schlecht bezahlten Jobs sind dem Virus schutzlos ausgesetzt. Zum Beispiel Kassierer, Taxifahrer und Paketboten sind täglich in Kontakt mit vielen Personen. Wenn sich das Virus wieder stärker verbreitet, sind die Leute in diesen schlecht bezahlten Jobs großen Gefahren ausgesetzt. Und das nur, damit ihre Chefs im Homeoffice noch mehr Geld verdienen können.“

„Nur wenige Profiteure, wie etwa die Pharmabranche und Lieferdienste wie Amazon, sahnen ab. Die Folgen: die Schere zwischen Arm und Reich wird noch weiter aufgehen“, schreibt Felix, kommt dann aber zu etwas anderen Schlussfolgerungen als Dario. „Insgesamt ist zu befürchten, dass die Krise nicht alle gleich trifft, sondern dass die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft verstärkt wird.
Jede Wirtschaftskrise ist auch immer eine Bedrohung für Demokratie und freiheitliche Werte. Schon vor Corona war der Aufstieg radikaler Kräfte zu beobachten und es steht zu befürchten, dass ein globaler Wirtschaftsabschwung diese Tendenzen noch befeuert. Deswegen birgt das Coronavirus ein so großes Risiko, da es die Wirtschaft global in die Knie zwingt und damit auch unsere Gesellschaftsordnung.“

Während die einen also harte Maßnahmen zum Schutz des Lebens für unerlässlich halten, fragen sich andere, ob die Folgen dieser Maßnahmen nicht gefährlicher für unsere gesellschaftliche und politische Ordnung sein könnten als das Virus selbst.

 

Juniorwahl zur Europawahl 2019

Am 21. Mai  nahmen über 90% unserer Schülerinnen und Schüler an der Juniorwahl zur Europawahl am 26. Mai teil. Wahllokal war die Schülerbücherei.

Juniorwahl 2019 Stimmabgabe 800

 

Hier das Wahlergebnis:

    Stimmen Prozent  
  Wahlberechtigte 610    
  Abgegebene Stimmen 553 90,7%  
  Ungültig 5 0,9%  
  GRÜNE 323 58,4%  
  DIE LINKE 90 16,3%  
  Die PARTEI 45 8,1%  
  SPD 37 6,7%  
  Tierschutzpartei 11 2,0%  
  PIRATEN 8 1,4%  
  FDP 7 1,3%  
  CDU 5 0,9%  
  Andere 22 4,0%   Davon:
  VOLT 3 0,5%  
  TIERSCHUTZ hier 2 0,4%  
  BP 2 0,4%  
  BIG 2 0,4%  
  AfD 1 0,2%  
  Volksabstimmung 1 0,2%  
  ÖDP 1 0,2%  
  FREIE WÄHLER 1 0,2%  
  DKP 1 0,2%  
  MLPD 1 0,2%  
  NL 1 0,2%  
  BGE 1 0,2%  
  ÖkoLinX 1 0,2%  
  DIE FRAUEN 1 0,2%  
  LIEBE 1 0,2%  
  DIE VIOLETTEN 1 0,2%  
  Demokratie in Europa 1 0,2%  

Mehr zur Juniorwahl auf www.juniorwahl.de